الجمعة، 13 يونيو 2008

Frühe Neuzeit (Humanismus und Reformation) (etwa 1450–1600)

Frühe Neuzeit (Humanismus und Reformation) (etwa 1450–1600)


Aus Italien kommend verbreitete sich der Humanismus, die Geisteshaltung der Renaissance, in Deutschland. Man wandte sich antikem Gedankengut zu. Bekannte Vertreter waren der in Basel tätige Erasmus von Rotterdam und Johannes Reuchlin, allerdings schrieben sie ihre Werke meist lateinisch und hatten außerhalb der Gelehrtenwelt wenig Einfluss. Anders Ulrich von Hutten (1488–1523) mit seinen rebellischen Gedichten oder Sebastian Brant (1458–1521), der sein äußerst erfolgreiches „Narrenschiff“ auf Deutsch verfasste.

Hans Sachs
Die folgenreichste Bewegung war die von Martin Luther (1483–1546) eingeleitete Reformation. Luther verstand es, seine Ideen auch in volksnahem Deutsch zu verbreiten. Das herausragendste Ereignis auf dem deutschen Buchmarkt des 16. Jahrhunderts war sicher das Erscheinen seiner Bibelübersetzung in den Jahren 1522 und 1534. Sie trug wesentlich zur Entwicklung des heutigen Deutsch bei.
Neben Humanismus und Reformation verdienen auch der Meistersang, die Schwankdichtung und das Fastnachtsspiel zumindest eine Erwähnung, insbesondere als deren Vertreter der Nürnberger Hans Sachs (1494–1576) und Jörg Wickram (um 1505 – vor 1562). Ein weiterer bemerkenswerter Autor des 16. Jahrhunderts ist der Straßburger Johann Fischart (1546–1590), sein bekanntestes Werk ist die „Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung“.
Ein häufiges Genre der Zeit war das Volksbuch. Es entstand anonym und war, weil es beliebte Themen aufgriff, weit verbreitet. Beispiele sind die „Historia von D. Johann Fausten“ und die Geschichten um Till Eulenspiegel.

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