الجمعة، 13 يونيو 2008

Sturm und Drang (etwa 1767–1785)

Sturm und Drang (etwa 1767–1785)

Die jugendliche Reaktion auf die Aufklärung, die als einengend und gefühlskalt empfunden wurde, war die kurze Periode des „Sturm und Drang“. Die meist jungen Männer, die gegen jede Form von Tyrannei waren, wollten auch in künstlerischen Dingen keine Bevormundung. Ein „Genie“, so die Idee, muss sich nicht an Regeln halten. Sie schrieben über die Probleme, die sie beschäftigten, und gaben dem Hier-und-Jetzt den Vorzug vor der Antike.
Johann Wolfgang von Goethe zeigte in dem Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ einen Mann, der an seinem Gefühlsüberschwang und einer unglücklichen Liebe stirbt. In Friedrich Schillers (1759–1805) Drama „Die Räuber“ rebelliert ein junger Mann gegen seinen Vater und die Obrigkeit. Die Dramen von Jakob Lenz (1751–92) thematisieren die bedrückende Situation junger Intellektueller, wie etwa in dem „Hofmeister“. Neben den Dramen war auch die Lyrik wichtig, in ihr konnten sich Emotion und Pathos ausdrücken.
Der „Sturm und Drang“ dauerte aber nicht lange, die meisten Protagonisten entwickelten sich weiter. Schiller und Goethe begründeten die deutsche Klassik, Lenz hingegen konnte sich mit seiner Umwelt weiterhin nicht abfinden und starb einsam.

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